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Welche Alternative zu Futures? (zwangsweise wg. Verlustverrechnungsbeschränkung)
ich hoffe hier sind noch deutsche Trader aktiv. Ich habe aktuell das Problem, daß ich die steuerrechtliche Verlustverrechnungsgrenze für Termingeschäfte von 20k erreicht habe.
Nun suche ich dringend eine möglichst gleichwertige Alternative, mit der ich Rohstoffe in sehr ähnlicher Weise traden kann. Optionsscheine und Zertifikate sind mir nicht geheuer. Oder gibt es Hebelzertifikate mit transparenter Preisbildung, die sich ähnlich flexibel und selbstbestimmt handeln lassen wie Futures?
Was für Alterantiven kämen eurer Erfahrung nach sonst in Frage? Stillhaltergeschäfte mit Optionen auf Futures vielleicht? Stillhaltergeschäfte (sell to open) gelten steuerrechtlich ja nicht als Termingeschäfte.
Habe aber zugegebenermaßen keine Ahnung, wie gut sich Optionen auf Futures traden lassen, wenn man die Ausübung verhindern muss (sonst gilt es wieder als Termingeschäft). Heißt ich weiß nicht, wie sicher man Optionen auf Futures angesichts deren wesentlich geringerer Liquidität rollen oder zurückkaufen kann, ehe sie zu tief ins Geld geraten und Ausübung durch Käufer droht.
Die komplizierte Preisbildung über die Griechen ist auch noch so eine Sache...
Ich habe bislang hauptsächlich Rohöl, Gold, Kupfer und in geringerem Maße die US-Hauptindizes als Futures gehandelt. Wollte mich eigentlich langsam an weitere Instrumente (v.a. Agrarprodukte) herantasten und meine Kenntnisse der Energiemärkte weiter vertiefen. Wäre traurig, wenn ich nun ein halbes Jahr pausieren muss, aus dem Training gerate und nichts weiter lerne. Vom fehlenden Einkommen ganz abgesehen.
Bei der momentanen Sachlage wird dieses Gesetz (wenn überhaupt) nicht so schnell verschwinden.
Du könntest dieses Jahr in den sauren Apfel beißen und bis auf ingesamt 40K Verluste handeln.
Dann hättest du im nächsten Jahr neue 20K Verluste + die 20K Verlustverrechnung aus diesem Jahr, also dann 40K Verlustverrechnungsgrenze.
Hallo,
wie bereits geschrieben, ist eine Veränderung in der Verlustverrechnung nicht so schnell in Sicht.
-Ich bin in Commodities nicht bewandert, ob es da ETFs gibt? Die fallen ja nicht als Termingeschäft.
-Bei Optionsscheinen/Hebelzertifikaten hat sich in den vergangenen Jahren auch viel getan und große Anbieter sind preislich und liquiditätsmäßig heutzutage eine Alternative (bin auch bei Traderfox, da werden z.B. gute erwähnt - müssen ja nicht da gekauft werden...)
-Achtung bei der weiteren Aufstockung der Geschäfte (etwa bis 40 K): Das heißt nämlich nicht, dass nur die restlichen 20 K nicht absetzbar wären, sondern je nach Art des Termingeschäfts können positive Steuern auf einen Verlust berechnet werden!
-Kann dein Handelsansatz nicht auf Stocks angepasst werden?
Bin im Übrigen im selben Boot und überlege die Gründung einer GmbH. Das hätte den zusätzlichen Vorteil, das alle Kosten, Provision aber auch Datenfeed und Plattformkosten absetzbar sind.
Grüße
Hallo,
Prop-Trading wurde mir auch im englischsprachigen Faden empfohlen und es scheint da ja doch einige zu geben, die auf Commodity-Futures spezialisiert sind. Im Prinzip wäre das tatsächlich ideal für mich. Ich habe nur Bedenken, ob ich deren Anforderungen erfülle.
Ich war bislang auf Öl und Gold beschränkt. Da habe ich mit Gold mit mäßigem und mit Öl mit großem Erfolg eine sehr spezialle Marktsituation getradet. Technische Analyse habe ich nur soweit betrieben, wie man sie als "gesunden Menschenverstand" verstehen kann, also Chartmuster, die einem auch ohne tiefere TA-Kenntnisse auffallen. Das diente zur Ermittlung von Ein- und Ausstiegskursen. Ansonsten habe ich primär anhand fundamentaler Ereignisse und Kennziffern gehandelt. Das führte dazu, daß ich an manchen Tagen extrem intensiv getradet habe, dazwischen aber durchaus mal 1-2 Monate gar nicht. Meist waren meine Trades für eine Dauer von mehreren Tagen ausgelegt, aber aufgrund der oft extrem hohen Positionsgröße habe ich praktisch immer frühzeitig meine Gewinne gesichert und dadurch hohes Potential verschenkt.
Wenn ich mich nun in weitere Rohstoffe, insbes. Agrarprodukte einarbeite, dann werde ich zu Beginn wieder nur mit Kleinstsummen traden können und mangels Erfahrung mit den neuen Märkten nicht besonders profitabel sein. Ziel bei der Einarbeitung in neue underlyings ist bei mir erstmal nur mit +/-Null zu traden, also keine Gewinnerwartungen, aber im Idealfall eben auch keine Verluste.
Also unterm Strich trade ich sehr unregelmäßig, basierend auf besonderen fundamentalen Ereignissen und Einstieg meist nur bei sehr starken Rücksetzern, um weiteres Abwärtspotential zu begrenzen bei gleichzeitig hohem Erholungspotential (rebound eben). Außerdem (auch wenn ich es leider nicht genutzt habe) habe ich darauf geachtet, daß die Marktlage auf zwei Zeitebenen günstig ist. So daß ich im Falle eine gegen mich laufenden Trades auf der kürzeren Zeitebene, notfalls auf die längere Zeitebene wechseln kann. Trade Aussitzen bis der Wind wieder günstig weht, einfach ausgedrückt.
Die Frage ist, ob ich mit dem Stil und insbesondere mit den langen zwsichenzeitlichen Inaktivitätszeiten, für Prop-Trading geeignet bin? Prop-Trading ist ausschließl. Daytrading, liege ich da richtig?
prinzipiell findet Prop-Trading auf Basis von Daytrading statt - ist zumindest bei Futures so die Regel. Ob es dazu Ausnahmen gibt, weiss ich nicht. Für Futures kann ich APEX empfehlen, die haben in meinen Augen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Dort kannst Du unregelmäßig handeln - doch wie gesagt nur Intraday.
Ob es bei FTMO, bei denen es Forex und CFD gibt, auch möglich ist, längerfristig positioniert zu sein, glaube ich, doch auch dazu weiss ich es nicht mehr, da es eine Weile her ist, als ich dort gelesen hatte bzw. eine Challenge versucht hatte.
Grundsätzlich musst Du ja keine anderen Assetklassen handeln, Du kannst bei Deinen Instrumenten bleiben. Also Crude Oil, Gold, Kupfer, US-Indizes.
Nachdem die Grenze von 20k erreicht ist muss für weiteres Trading der eigene Profit Factor über 1.3 sein um nicht unterm Strich langsam auszubluten. Macht euch Szenarien in excel dann seht ihr selbst ab wann es sich weiterhin für euch lohnt über die Grenze hinaus zu traden. Jeder Trader mit Profit Factor um 2 oder drüber kann ohne Probleme privat weiter traden.
So wie ich das Gesetz verstehe, kann man die Verluste, die 20k übersteigen zwar ins Folgejahr übertragen, wenn man aber in 2023 über 40k Verluste angehäuft hat und somit >20k nicht verrechnete Verluste aus 2023 in 2024 überträgt, dann ist der 2024er-Verlusttopf allein durch den Verlustübertrag des Vorjahres bereits gefüllt und in 2024 können dann gar keine neuen Verluste verrechnet werden. Oder habe ich das falsch verstanden?