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als Quer-Einsteiger bin ich immer noch in der Ausprobierphase welches Setup am besten zu mir passt. Im Moment befasse ich mich gerade mit Heiken Ashi Bars und habe die einfach mal in ein Renko 5 gepackt. Gibt es dazu einen Indikator der mir den originalen OHLC anzeigt?
Anbei ein Chart bei dem ich im 6E bei 1,0773 eingestoppt wurde obwohl der noch gar nicht diesen Kurs erreicht hatte (Allerdings im 5 Min. Chart schon). Ich habe versucht hier im Forum eine Antwort zu finden, aber vielleicht habe ich da auch einen Denkfehler was die Darstellung der HA Bars angeht.
Gibt es ein leicht zu verstehendes/lesendes/sehendes Tutorial oder Lektüre zu diesem Thema?
Vielen Dank im voraus
Martin
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Die Kombination von Renko Bars mit Heikin-Ashi Bars ist schon ein wenig Hokus-Pokus.
Renko Balken gibt es ja mittlerweile in einer unüberschaubaren Vielzahl. Viele dienen im wesentlichen der Verschönerung von Charts, wobei dann der Preis ein wenig auf der Strecke bleibt. Ähnliches gilt für Heikin-Ashi Balken. Eine Kombination von den beiden Schönlingen erzeugt sicherlich ein hübsches Chart, macht aber eine Analyse von Handelspreisen fast unmöglich. Ich will einmal versuchen die Eigenschaften von Renko Balken und Heikin Ashi Bars kurz zu beschreiben.
Renko-Balken:
Die Grundidee des Renko Balkens ist, dass ein neuer Balken erst dann gebildet wird, wenn der Preis die eingestellte Spanne, in Deinem Chart 5 Ticks durchschritten hat. Entfernt sich hingegen der Preis nur 4 Ticks vom aktuellen Balken, dann wird kein neuer Balken gebildet. Daraus ergeben sich mehrere Probleme
-> ein angezeigtes Hoch kann bis zu 4 Ticks zu niedrig liegen
-> ein angezeigtes Tief kann bis zu 4 Ticks zu hoch liegen
-> der Eröffnungskurs eines Renko-Balkens entspricht nicht dem Kurs zu dem Zeitpunkt wenn der Renko-Balken gebildet wird, zu diesem Zeitpunkt ist bereits der Schlusskurs erreicht
Im untenstehenden Chart habe ich einmal die Auswirkungen dargestellt.
Hieraus entstehen weitere Probleme:
-> Tageshoch und -tief können aus Renkobalken nicht genau ermittelt werden
-> Renko Balken können im Zusammenhang mit Marktordern nicht einem Backtest unterzogen werden
Heikin-Ashi Balken:
Hier gibt es verschiedene Definitionen. Ich bleibe einmal bei der Standard-Definition von Dan Valcu. Die Grundidde der Heikin-Ashi Balken ist die Glättung des Preises. Der Heikin-Ashi Balken ist im Grund genommen nichts anderes als ein in Balken verpackter gleitender Durchschnitt. Die Frage, die sich dann stellt, ist was an dem Heikin-Ashi Balken noch echt ist, also tatsächlich den Preis des Balkens darstellt.
Ohne jetzt auf die genaue Berechnung einzugehen, sind hier einige problematische Eigenschaften von Heikin-Ashi Balken
-> der Eröffnungskurs wird aus dem Kerzenkörper des vorangegangen Heikin-Ashi Balken ermittelt
-> der Eröffnungskurs kann im Aufwärtstrend unterhalb des Tiefs der tatsächlichen Preisspanne liegen
-> der Eröffnungskurs kann im Abwärtstrend oberhalb des Hochs der tatsächlichen Preisspanne liegen
-> der Schlusskurs ist ein Durchschnittspreis vom Eröffnungskurs, Hoch, Tief und Schlusskurs der Preisspanne
-> das Tief kann im Aufwärtstrend unterhalb des Tiefs der tatsächlichen Preisspanne liegen
-> das Hoch kann im Abwärtstrend oberhalb des Hochs der tatsächlichen Preisspanne liegen
Die Frage ist was denn nun noch echt ist.
-> im Aufwärtstrend entspricht das Hoch dem tatäschlichen Hoch
-> im Abwärtstrend entspricht das Tief dem tatsächlichen Tief
-> alle anderen Bestandteile des Balkens sind gleitende Durchschnitte
Schlussfolgerung:
Renko-Balken und Heikin-Ashi Balken sind Schönlinge, die Teile der Preisbewegungen herausfiltern und trendkonforme Balken produzieren. Bei der Glättuing gehen wesentliche Information verloren, so beim Renko-Balken Hoch- und Tiefkurs, beim Heikin-Ashi Balken eigentlich fast alles. Darüberhinaus werden einige Informationen beim Renko-Balken nur verspätet dargestellt - der Eröffnungskurs ist erst bekannt, wenn der Balken schließt. Damit werden Backtests für automatische Strategien unmöglich gemacht. Die Verwendung solcher Balken ist also grundsätzlich problematisch. Wenn Du einen Trend ermitteln willst, kannst Du statt der Heikin-Ashi Balken auch einen gleitenden Durchschnitt nehmen. Alternative kann die Trendinformation, die sich aus Heikin-Ashi-Balken ableiten lässt, direkt über die Farbe auf herkömmliche Preisbalken projeziert werden (Heikin-Ashi Paint Bars).
Du setzt aber jetzt dem ganzen die Krone auf, in dem Du zwei Schönlinge miteinander verkuppelst. Das Ergebnis sieht vielleicht noch schöner aus, hat aber mit den zugrundeliegenden Preisen nicht mehr viel zu tun. Man kann sich bestimmte Dinge auch schon trinken, dann verschwimmen die Ecken und Kanten auch zu einer glatten Soße. Ich würde mir lieber ein schönes Gemälde auf den Bildschirm legen.
Zu aller erst: Tausend Dank für diese sehr ausführliche und verständliche Erklärung. Ich habe ich noch keine derartige eindeutige Definition im Netz gefunden.
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Zitat:
Die Frage ist was denn nun noch echt ist.
-> im Aufwärtstrend entspricht das Hoch dem tatäschlichen Hoch
-> im Abwärtstrend entspricht das Tief dem tatsächlichen Tief
-> alle anderen Bestandteile des Balkens sind gleitende Durchschnitte
Zitat Ende:
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Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der eigentliche Kurs immer korrekt. Also nichts berechnetes (wäre ja auch verrückt)! Mein Problem aber ist, das die tatsächlichen Hochs und Tiefs nicht eingezeichnet werden (wie im Main-Post Bild zu sehen). Kann das an der Kombination Renko/HA liegen? Gibt es eine Möglichkeit den tatsächlichen Kurs über einen Indikator reinzuprojezieren (zB als Shadow)? oder kann ich einen anderen Chart als Shadow einfügen?
... so nun bin ich als "Elite Member" auch mal fündig geworden und habe einfach das Problem mit den nicht ganz korrekten Hochs und Tiefs der einzelnen Bars mit dem "Wicked Renko" gelöst. Dieses Hilfstool gibt es im Downloadbereich.
Genau das was ich gesucht habe ... Danke futures.io (formerly BMT) !!!
Das gibt mittlerweile so viele Sorten von Renko Bars, dass keiner mehr die Übersicht behalten kann. Nicht alle sind korrekt implementiert. Einige unterschlagen Session Breaks, andere zeigen zum Beginn eines neuen Handelstages Phantasiepreise. Andere wiederum sind Schönlinge, die vor allem auf die Esthetik achten. In allen Fällen bleibt der Preis auf der Strecke.
A priori funktionieren die meisten Renko Bars im Backtest nicht, da sie nicht die tatsächlichen Preise anzeigen. Wenn man also Renko Bars automatisch handeln möchte, geht man praktisch in den Blindflug.
Das Hauptproblem liegt darin, dass der Eröffnungskurs falsch dargestellt wird. Den kann man aber nur richtig darstellen, wenn der Kerzenköper eines Umkehrbalkens doppelt so groß ist, wie der eines Trendbalkens. Der einzige Renko Balken, den ich getestet habe und der Eröffnungskurs, Hoch- und Tiefkurs richtig darstellt, ist der BetterRenko Bar. Der Autor hat sich hier eines Kunstgriffs bedient und zur besseren Übersichtlichkeit neben dem BarTyp noch einen entsprechenden ChartStyle BetterBrick implementiert. Den Bartype findest Du hier:
BetterRenko bars for Ninja Trader.
Just import into NT, and restart NT. You should then have a "BetterRenko" type available in the intervals in the data series window. The brick size is specified in number of ticks.
New twist on Renko to fix some …
Das Chart sieht dann so aus.
BetterRenko is übrigens der Nachfolger von Wicked Renko. Wicked Renko ist veraltet.
You have to move the cs to your Type directory, not Indicators directory, then restart Ninja.
Mike
Bei allen anderen Bartypen, die ich getestet habe, kann ein Backtest nicht erfolgreich durchgeführt werden. Nun sind in der Liste oben allerdings eine Reihe von Renko Bars, die ich nie installiert habe. Da kann ich natürlich nichts zu sagen. Die folgenden Bartypen dürften kaum backtesttauglich sein.
- (NinjaTrader) Renko
- Flex Renko
- LogikUltimateRenko
- Mean Renko
- Median Renko
- Renko Hybrid
- Renko Live
- RenkoSpectrum
- SiPro Renko
- Uni Renko
Besser sieht es da schon aus bei
- BetterRenko
- LogikRenko
- VisionRenko
Ich kann aber nur BetterRenko empfehlen, da dieser im Forum von kompetenten Fachleuten ausreichend getested wurde, und ich ihn auch selbst hin- und wieder einsetze.
I have seen some of the recent posts about backtesting with Renko. This was the reason BetterRenko was created, as the focus of the bar is to have the good parts of generic Renko (visual & noise reduction), but still show accurate bar data for backtesting. …
ich habe den "Wicked Renko" im Einsatz und frage mich, in wiefern dieser veraltet ist. Bietet der "Better Renko" Open und Close mit an, oder habe ich das falsch verstanden? Wenn ja: diese Info interessiert mich beim Renko nicht, da ich die einzelnen Boxen recht klein dargestellt habe, um viel Historie zu sehen wie im Trendhandel. Und dafür jedoch eine niedrigere Boxgröße.
Fr den Wechsel spricht schon einmal, dass Aslan zunächst den WickedRenko und erst danach - als Verbesserung - den Better Renko hergestellt hat.
Der Better Renko ist nach einhelliger Meinung aller Befragten der bessere. Wenn Du jetzt nach allen möglichen Details in diversen Threads suchen willst, viel Spaß.
Ich kann die Frage nicht beantworten, da ich mir gleich den BetterRenko heruntergeladen habe und den Vorgängen nie getestet habe.
Aber ich habe doch ein wenig Vertrauen in den Autor.... der wird's schon wissen.
habe den "BetterRenko" ausprobiert und bin noch nicht so warm mit diesem: die kleinen Gaps zu Newszeiten oder bei Marktöffnung irritieren irgendwie, empfinde ich als störend. Doch mal schauen, gebe diesem eine Chance
Die kleinen Gaps weisen möglicherweise daraufhin, dass zu diesen Preisen nicht gehandelt wurde.
Das bedeutet, dass der Better Volume Indikator die Gaps nicht mit falschen Balken füllt, sondern sie zeigt.
Das erhöht dann auch die Genauigkeit eines Backtests, da anderfalls bei einer Market Order ein Open Price gewählt worden wäre, den es so gar nicht gab.